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Bunsenbrenner – und was damit anfangen?

Der Bunsenbrenner findet seine Anwendung überwiegend in naturwissenschaftlichen Laboratorien. Er dient dazu, um eine mittlere bis starke Erwärmungen zu erzielen. Er kann mit einem guten Gewissen bei allen Stoffen eingesetzt werden, die nicht brennbar sind. So wird er beispielsweise auch häufig in Wasserlaboren angewendet, denn Wasser und wässrige Lösungen sind nicht brennbar. Wässrige Stoffe sind beispielsweise Früchte und Getränke, da sie zu einem großen Teil aus Wasser bestehen.
Brennbare Flüssigkeiten wie beispielsweise Benzin oder Nagellackentferner sollten niemals über einer offenen Brennerflamme erhitzt werden. Häufig dient der Brenner in Laboratorien zur Erwärmung von Stoffen und Reaktionsgemischen. Dabei dürfen nur nicht brennbare Verbindungen erhitzt werden, da sonst die Gefahr eines Laborbrandes entstehen kann.

 

Aufbau des Bunsenbrenners

Der Bunsenbrenner verfügt über eine Leitung, über die das Gas eingeführt wird. Über eine Stellschraube kann man dies Gaszufuhr regulieren. Zusätzlich zum Gas kann aber auch die Luftzufuhr reguliert werden. So kann das ideale Verhältnis aus Luft und Gasgemisch eingestellt werden. Das Gemisch gelangt über die Gasdüse in den Brenner. Am Boden des Brenners befindet sich ein Fuß, der dem ihm einen sicheren Stand verleiht. Dies schützt ihn vor dem Umkippen, da die Flamme sehr heiß ist und dadurch gefährliche Unfälle entstehen können.

 

Funktionsweise des Bunsenbrenners

Am Anfang wird der Bunsenbrenner in der Regel ohne Luftzufuhr benutzt. Dabei erhält man eine leuchtende geräuschlose Flamme. Wird die Luftzufuhr erhöht, bekommt man eine leuchtende, fast farblose, leicht rauschende Flamme. Bei dieser Einstellung ist die Temperatur an der Spitze der Brennerflamme am geringsten. Sie beträgt zirka 400 Grad. 1500 Grad hingegen erreicht die Flamme an der Spitze des kleinen Flammkegels. Bei weniger Luftzufuhr verbrennt das Gas nicht vollständig. Das ist auch der Grund, warum sich schwarze Rußpartikel an einem Reagenzglas absetzen. Wird die Luftzufuhr wieder erhöht, so verbrennen die Rußpartikel vollständig.

Bunsenbrenner

Sicherheit beim Umgang mit dem Brenner

Vor dem Anzünden des Brenners sollte immer erst das Streichholz angezündet und dann die Gaszufuhr aufgedreht werden. Besser ist es sogar noch einen speziellen Gasanzünder zu verwenden. Wichtig bei der Anwendung ist, dass immer eine Schutzbrille zu tragen ist. Wenn Flüssigkeiten stark erhitzt werden, so kann es passieren, dass diese herausspritzen und die Augen verletzen.

Alle brennbaren Stoffe sollten sich ausreichend weit entfernt von dem Brenner befinden. Lange Haare müssen nach oben zusammengebunden werde. Weite und lange Ärmel sind nach oben zu raffen. Sollte die Flamme des Brenners erlöschen, so muss das Gas abgedreht werden und erst nach ein paar Sekunden wieder angezündet werden. Besser ist es sogar noch zwischendurch zu lüften.

 

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